Das Bild zeigt (v.l.n.r.): Daniel Tenberge, Ingo Hoppe und Lena Stippel (alle Verein für kath. Arbeiterkolonien in Westfalen), Doris Reufer (Ordnungsamt), Markus Janning (Jobcenter), Ute Ricking (Sozialamt), Jutta Schuhen (Sozialamt), Sarah Höping (Jobcenter), Bürgermeister Franz-Josef Weilinghoff
Da der Kreis Borken ein Flächenkreis ist, kann ein entsprechendes Beratungsangebot nicht fest an einem Ort organisiert werden. Deshalb erscheint die Organisation eines Beratungsangebotes mit dezentralen und aufsuchenden Strukturen zur ortsnahen Versorgung von Menschen die Unterstützungsbedarf in Wohnungsfragen haben für den Kreis Borken zielführend.
Leider stellt der Ambulante Dienst des Vereins seit mehreren Jahren eine zunehmende Unterversorgung mit adäquatem Wohnraum fest und eine Entspannung des Wohnungsmarktes ist nicht absehbar. Somit bedarf es eines neuen niedrigschwelligen, dezentralen, mobilen und aufsuchenden Beratungsangebotes, welches persönliche Beratung der Betroffenen vorhält, Strukturen schafft sowie Prävention beinhaltet, um Wohnraumverlust zu verhindern.
Das Projekt „WOHN-MOBIL“, welches vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales Nordrhein-Westfalen geförderte wird, ist vorerst bis Ende 2020 geplant und es bestehen bereits laufende Unterstützungsprozesse vielfältiger Art.
Konkrete Ziele werden Mithilfe des „WOHN-MOBIL’S“ verfolgt. Hierzu zählen unter anderem die Existenzsicherung zu wahren, Stärkung der Selbsthilfekraft, Erlangung und Sicherung von angemessenem Wohnraum sowie Eröffnung des Zugangs zu weiteren Hilfen wie z.B. Schuldner oder Suchtberatung. Dafür werden verschiedene Netzwerke aufgebaut. An diesen Netzwerken werden neben Anbieter anderer Hilfen, relevante Akteure des Kreises Borken, wie zum Beispiel Kommunale Ordnungsämter, Jobcenter, Sozialämter oder auch private Vermieter beteiligt sein. Durch die Präsenz in den sozialen Medien, bei den Menschen vor Ort und durch Mund-zu-Mund-Propaganda soll eine schnelle Verbreitung und Bekanntheit des Angebotes erreicht werden.
Ein großes Anliegen des Vereins für katholische Arbeiterkolonien in Westfalen, ist es jedem ins Bewusstsein zu rufen, dass das Angebot des „WOHN-MOBIL’S“ Ansprechpartner für Menschen in allen Notlagen hinsichtlich eines bedrohten Wohnverlustes bietet. Als Beispiel auch für die „alleinerziehende Mutter“, wenn der Wohnungsverlust droht.“
Um den ersten Kontakt zu erleichtern, ist das „WOHN-MOBIL“ per Handy, via Anruf, SMS, Whats-App oder per Mail zu erreichen. Das „WOHN-MOBIL“ fährt mit seinem VW-Bus durch 14 Städten und Gemeinden im Kreis Borken. Damit ein ruhiger Raum für die Klärung des Hilfebedarfs gewährleistet ist, hat der Verein Räume an öffentlichen Orten wie Rathäusern und Pfarrgemeinden angemietet, an denen feste Sprechzeiten organisiert werden.
Eine Beratungssprechstunde findet im Rathaus der Gemeinde Heek immer jeden zweiten Dienstag im Monat von 14.00 – 16.00 Uhr im Raum 018 statt. (Beginn am 10. Dezember 2019)
Kontakt: Tel. (0151) 563 299 63,
E-Mail: wohn-mobil@va-ambulante-dienste.de
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