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125 Jahre Musikverein Heek – Bericht aus der Chronik

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Die Musikkapelle verabschiedet sich von der Familie Lenfers.

lung. Nach Renovierung und Umbau des Epping´schen Hofes in eine Bürgerbegeg-

nungsstätte konnte der Musikverein nach 18 Jahren der Improvisation aus der Hand

des Bürgermeisters Böckers und des Architekten Rulle die Schlüssel für den im

Dachgeschoss eingerichteten Übungsraum in Empfang nehmen.

Nach 20jähriger Bewährung war das Musikhaus auf dem Grundstück Lenfers auf-

grund der groß angelegten Jungmusikerwerbung im Jahre 1972 bald wieder zu klein.

So war der Verein gezwungen, sich zum 5. Mal nach einem geeigneten Übungsraum

umzuschauen. Erste Anträge an die Gemeinde Heek bei der Schaffung eines größe-

ren Übungsraumes behilflich zu sein, wurden gestellt. Da jedoch auch hier zum da-

maligen Zeitpunkt kein entsprechender Raum zur Verfügung stand, nahm der Musik-

verein das Angebot des Vereinswirts Adolf Schulte-Schlichtmann auf kostenlose

Überlassung des Festsaales dankend an. Doch alle Musiker waren sich darüber ei-

nig, dass dieses nur eine vorübergehende Lösung sein könnte. Vor allem die räumli-

che Trennung vom Übungsraum und den Aufbewahrungsorten des Notenmaterials,

welches sich teilweise in den Kellerräumen des Dirigenten und im alten Musikhaus

befand und die beschränkten Abstellmöglichkeiten für größere Musikinstrumente wie

Schlagzeug, Kesselpauken, Schellenbaum und Tuben beeinträchtigten die Organisa-

tion und den Ablauf der musikalischen Arbeit erheblich. So wurden unverzüglich An-

träge mit Lösungsvorschlägen an die Gemeinde auf Schaffung eines eigenen

Übungsraumes gestellt. Für einen größeren Übungsraum waren mehrere Standorte

im Gespräch. Das alte Bürogebäude der Firma Münstermann, die Aulen an der

Haupt- oder Grundschule sowie ein Anbau an den Sporthallen der beiden Schulen,

um nur einige zu nennen.

Nachdem der Rat der Gemeinde Heek im Jahre 1981 die Errichtung eines neuen

Bauhofes beschließt, kommen am 22.11.1982 erstmals die Räumlichkeiten des alten

Bauhofes im Epping´schen Hof ins Gespräch. Als erster, der den Epping´schen Hof

nutzen wollte, meldete sich der Heeker Musikverein. Jedoch konnte zu diesem Zeit-

punkt noch keine Aussage über die weitere Verwendung des Gebäudes gemacht

werden, so dass dieses Ansinnen abschlägig beschieden wurde. Nach Einweihung

des neuen Bauhofes erfolgte mit einigen Vorstandsmitgliedern die Inaugenschein-

nahme des vom Bauhof der Gemeinde noch nicht ganz geräumten Anbaus. Dabei

wurden über eine wacklige Leiter auch die Dachgeschosse begutachtet. In Anbe-

tracht des mächtigen Raumvolumens im Dachbereich des ehemaligen Wirtschafts-

gebäudes kam der Gedanke, dass das Dachgeschoss sich für einen neuen Übungs-

raum eignen könnte. Am 06.12.1983 besichtigte dann der Bau- und Planungsaus-

schuss der Gemeinde auf die gleiche Weise die Räumlichkeiten des Epping´schen

Hofes und kam zu dem Er-

gebnis, dass der Dachboden

des Epping´schen Hofes

durchaus für einen entspre-

chenden Übungsraum geeig-

net sei.

Jedoch war die Restaurierung

des gesamten Gebäudes mit

zu berücksichtigen. Die seit

dieser Beratung ins Auge ge-

fasste Restaurierung und der

Umbau des Epping´schen

Hofes gestaltete sich bezüg-

lich der Eintragung in die