von Wilhelm Brüning
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Die Heeker Musikkapelle spielt in alter Formation zum Tanz auf dem Schützenfest in Ahler
Kappelle. Von links: Hermann Lenfers, Bernhard Schabbing, Paul Wierling, Josef Epping,
Wilhelm Lenfers, Heinrich Gellenbeck, Herbert Heming, Hermann Schaten, Ludger Isfort,
Franz Gausling, Bernhard Schaten jun., Josef Blömer
Tanzkapellen des Heeker Musikvereins
Die Heeker Musikkapelle hat seit ihrem Bestehen viele Feste in Heek und der nähe-
ren Umgebung musikalisch begleitet. So berichtet z.B. die Chronik des Schützenver-
eins Ahle 1878 „Zum Tanz spielte, wie bereits seit dem Gründungsjahr, die Heeker
Musikkapelle, die stets dazu beigetragen hat, dass das Schützenfest die richtige
Stimmung erhält.“
Anfang der 60er Jahre
beschloss der Vorstand
die
Gründung
einer
Tanzkapelle in einer Be-
setzung von 7-9 Musi-
kern. Da sich die Musik,
die die Jugend hören
wollte, weit von der her-
kömmlichen Blasmusik
entfernt hatte, mussten
folgende Instrumente neu
angeschafft werden:
4 Saxophone, 2 Schiffer-
klaviere, 1 Pauke mit Be-
cken und 1 Trommel.
Interessant ist auch an dieser Stelle zu berichten, wie der damalige Chronist Franz
Lenfers zum Stimmungswandel in der Jugend bezüglich der Musikwünsche sich äu-
ßerte:
„Da die heutige zerfahrene und unstete Jugend in großer Mehrheit mit der Tanzmu-
sik eines Blasorchesters nicht mehr einig geht, sondern mehr atonalen ausländi-
schen Rabatz hören will, sah sich der Verein zum Kauf von anderen Musikinstrumen-
ten gezwungen.“
Im Nachhinein kann man nur sagen, dass die Aufstellung einer Tanzkapelle richtig
war. Dies zeigten auch die Erfolge in all den Jahren. So ist in den Akten vermerkt,
dass die Tanzkapelle zur Auffüllung der Vereinskasse nicht unwesentlich beitrug.
Die Mitglieder der Tanz-
kapelle Ende der 60er
Jahre waren:
Johann Gausling, Her-
bert Heming, Hermann
Lenfers, Hermann Bend-
feld, Josef Blömer, Lud-
ger Lammers, Bernhard
Schaten, Helmut Böhm
und Willi Homann.
Diese Musiker waren
immer nach Wunsch zu
3 bis 7 Personen ein-
setzbar.
v.l.:
Willi Homann, Johann Gausling, Josef Blömer