heek_journal - page 159

3300
Heeker und Nienborger Gemeinschaftsprojekt
Die Errichtung der Leprosen-Stele in der Bült
von Theo Franzbach
Die Geschichte der Orte Heek und Nienborg hat viele interessante Berührungs-
punkte und sie motiviert, an historische Begebenheiten zu erinnern. „
Geschichte
sichtbar machen
“ ist ein erklärtes Ziel der Heimatfreunde.
Im Rahmen seiner Forschungen stieß der in Nienborg geborene, heute in Olpe tä-
tige Historiker Josef Wermert auf Dokumente, die ein Klepper-, Melaten- oder Lepro-
senhaus nachweisen, das sich im Spät-
mittelalter abseits der besiedelten Umge-
bung von Nienborg und Heek befand.
Der Wunsch an das ehemalige Lepro-
senhaus zu erinnern, entwickelte sich zur
Projektidee »
Leprosenstele in der Bült
«.
Ich erinnere mich gerne an ein Ge-
spräch mit Josef Wermert zu diesem
Thema. Er empfahl mir: „
Hole doch den
Heimatverein aus Heek mit ins Boot
“. Zu-
erst war ich ein bisschen platt, aber die
Erkenntnis, dass die Bült „Heeker Ho-
heitsgebiet“ ist und dass wir gemeinsam
stark sind, machte aus uns ein erfolgrei-
ches Team. Von der Arbeitsgemeinschaft
Nienborg des DAHW (Deutsches Aussät-
zigen Hilfswerk) haben Hedwig Wenke
und Eva Küper mitgearbeitet. Vom Hei-
mat- und Schützenverein St. Ludgerus
Heek e.V. gehörten Karl-Heinz Latussek
und Ralf Münstermann dazu. Vom Hei-
matverein Nienborg e.V. waren Hubert
Steinweg, Fritz Meister und Theo Franz-
bach beteiligt. Pastor Josef Leyer hat die
Arbeitsgruppe durch intensive Mitarbeit
unterstützt.
Unser gemeinsames Projekt begann
am Dienstag, 03. März 2015 um 17:00,
Uhr mit unserer ersten Zusammenkunft in
der Bült. „Bürger aus Heek und Nienborg
tun sich zusammen und machen Ge-
meinsame Sache“ war in den Westfäli-
sche Nachrichten zu lesen. Zusammen-
arbeit – eigentlich eine gewöhnliche Sa-
che – schien in diesem Fall etwas Be-
sonderes zu sein.
Ein Besuch im Lepramuseum Münster
Errichtung der Leprosen-Stele
1...,149,150,151,152,153,154,155,156,157,158 160,161,162,163,164,165,166,167,168,...169
Powered by FlippingBook