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Rund 2.000 Megawatt elektrische Leistung soll die etwa 300 Kilometer lange Verbin-
dung zukünftig übertragen. Dies entspricht dem Bedarf von zwei Millionen Men-
schen. Die neue Gleichstromverbindung soll vorrangig als Erdkabel verlegt werden.
Die vorstehende Karte zeigt den Untersuchungsraum von A-Nord inklusive der mög-
lichen Trassenkorridore im Bereich der Gemeinde Heek. Diese Trassenkorridore
wurden auf einer Informationsveranstaltung auf dem Marktplatz am 21.09.2017 vor-
gestellt und sollen Grundlage für die weitere Planung sein.
Der Untersuchungsraum wurde im ersten Halbjahr 2017 mit vielen Beteiligten auf der
Fachebene detailliert analysiert. Mit der Vorgabe eines möglichst kurzen Verlaufes
wurden nach dieser Phase und der Auswertung tausender Raumdaten in einem
zweiten Schritt mögliche Korridore für die spätere Trasse entwickelt. Ziel dabei war
und ist es, die Belastungen für Mensch und Natur so gering wie möglich zu halten –
dies gilt gleichermaßen für Bauphase und Betrieb.
Nach dem derzeitigen Stand der Planung ist davon auszugehen, dass die Gemeinde
Heek von der Trasse der Gleichstromverbindung betroffen sein wird. Die einzelnen
Trassen haben eine Breite von 1.000 m.
Es ist geplant, diese Trassenvarianten weiter zu untersuchen, um eine Vorzugsvari-
ante zu ermitteln. Mit dieser soll dann im März 2018 der Antrag bei der Bundesnetz-
agentur gestellt werden. Gleichzeitig werden aber noch – soweit möglich – Alterna-
tivvarianten benannt, um ggf. im Antragsverfahren noch diese Alternativen berück-
sichtigen zu können.
Baubeginn für die neue Gleichstromleitung soll 2021 sein. Die Inbetriebnahme ist für
2025 geplant. Da die gesamte Leitung als Erdkabel verlegt werden soll, ist auch hier
ein Bearbeitungsstreifen von 35 m erforderlich.