Gemeinde Heek
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48619 Heek
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Öffnungszeiten
Gemeindeverwaltung und Bürgerbüro
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donnerstags
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donnerstags
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Gemeindearchiv
letzter Donnerstag im Monat
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Das Gebiet der Gemeinde Heek war schon viele Jahrhunderte vor unserer Zeitrechnung besiedelt, was die zahlreichen Urnenfunde beweisen. Die Bewohner wählten zur Ansiedlung vorzugsweise sandige Höhen, die von Heideflächen und Niederungen umgeben und in unserer Gegend in reichem Maße vorhanden waren.
Der Ortsname dürfte abgeleitet sein von Eiche, zumal der Sage nach hier eine berühmte Eiche gestanden hat, die von unseren Vorfahren verehrt wurde. St. Ludgerus habe dieselbe gefällt und an dieser Stelle eine Kirche errichtet.
Urkundlich erwähnt wird die Pfarrei 1256. Die Kirche in Heek ist diesem Heiligen geweiht. Das Mittelschiff stammt zum Teil aus der Zeit um 1250. Um 1300 wurde es in frühgotischen Formen umgebaut, während der Chor 1504-1522 erbaut und der Kirchturm 1837 neu errichtet wurde. Das „wundertätige" romanische Kreuz von Heek aus der Zeit um 1200 bildete bis um 1850 einen Gegenstand großer Verehrung und gab zu Wallfahrten Veranlassung.
Im Jahre 1198 erbaute Bischof Hermann II im nördlichen Teil der heutigen Gemeinde Heek die Burg Castrum Novum (neue Burg), wodurch der Ortsname Nienborg entstand. Seit 1177 kommen die „Herren von Heek" als bischöfliche Ministerialen vor. Ein Nachkomme dieses Geschlechts war Alexander Hegius (Alexander von Heek), ein berühmter Humanist der damaligen Zeit (geb. um 1433, gest. 1498). Als zweite Berühmtheit Heeks ist der 1602 geborene Nicolaus Schaten (gest. 1676) zu erwähnen, der sich größere Verdienste um die westfälische Geschichte erwarb und bedeutende theologische Schriften veröffentlichte.
1803 kam Heek nach Aufhebung des Fürstbistums Münster an die Grafschaft Salm Horstmar, 1806 an das Großherzogtum Berg, 1810 an das Kaiserreich Frankreich und nach den Befreiungskriegen an Preußen. Von 1816 – 1974 gehörte Heek zum Kreis Ahaus. Noch bis etwa 1880 gaben große Heideflächen der Landschaft das Gepräge. Da keine Verdienstmöglichkeiten bestanden, fing man an, Schafzucht zu betreiben und die Schafwolle zu Garn zu verarbeiten. Dazu baute man auch Flachs an und erlernte die Herstellung von Leinen. Aus der Hausweberei entwickelte sich später eine blühende Textilindustrie. Nach Stilllegung derselben im Jahre 1933 wanderten etwa 400 Arbeiter in fremde Industrien.
Dem Ersten Weltkrieg 1914 – 1918 fielen 87 und dem Zweiten 1933 – 1945 fast 150 Söhne unserer Gemeinde zum Opfer.