Alle Städte und Gemeinden mussten berichten, dass der Befall der Bäume in diesem Jahr extrem ist und trotz Vorsorge- und Bekämpfungsmaßnahmen erhebliche Probleme bereitet. In der Bevölkerung führt das intensive Auftreten des Eichenprozessionsspinners überall zu Sorgen und der Erwartungshaltung, dass die Städte und Gemeinden das Problem schnell und effektiv beseitigen sollen.
Dieser Erwartungshaltung können die Kommunen mit ihren Bauhöfen und den beauftragten externen Unternehmen angesichts des massiven und flächendeckenden Befalls jedoch trotz ihres erheblichen Einsatzes nur zum Teil gerecht werden. Priorität genießt deshalb der Innenbereich – dort insbesondere die Orte, an denen Kinder zu schützen sind, wie z. B. Schulen und Spielplätze. Teilweise können bestimmte Bereiche jedoch nur abgesperrt werden oder es wird durch Hinweisschilder gewarnt.
Die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners auf Privatgrundstücken kann vor diesem Hintergrund nicht von den Kommunen geleistet werden, sondern liegt in der alleinigen Verantwortung der Privaten.
„Wir nehmen das Thema sehr ernst und arbeiten alle auf Hochtouren“, betonen die Bürgermeister Dr. Christoph Holtwisch (Vreden) und Andreas Grotendorst (Raesfeld) als Sprecher der AG. „Es ist uns jedoch auch wichtig, der Bevölkerung im Kreis Borken ehrlich mitzuteilen, dass das Problem nicht einfach zu beseitigen ist, und dass deshalb nach wie vor individuelle Vorsicht angebracht ist.“
Die AG der Bürgermeister und Beigeordneten wird sich auch weiterhin über die Herausforderung und die Erfahrungen mit dem Eichenprozessionsspinner austauschen, damit alle Städte und Gemeinden in den Folgejahren möglichst effizient reagieren können.
FOTO: Die Teilnehmer der AG Bürgermeister/Beigeordnete vor dem Rekener Rathaus mit den Sprechern Dr. Christoph Holtwisch (vorne, 2. v. l.) und Andreas Grotendorst (3. v. l.) sowie Gastgeber Manuel Deitert (4. v. l.)